Die SPD begrüßt die Umgestaltung des Brandplatzes. „Dies ist schon lange eine Forderung der SPD in der Altstadt/Blumlage und war auch ein Thema, welches ich immer verfolgt habe“, so die ehemalige Ortsbürgermeisterin Gudrun Jahnke. „Der Plan die Bürgerinnen und Bürger während eines Aktionstages auf dem Brandplatz in die Umgestaltung des Platzes mit einzubinden war vor vielen Jahren sicher der Richtige."

Die SPD fordert jedoch nun die Stadtverwaltung auf, eine zweite Beteiligung zu organisieren und vor dem Umbau die Pläne mit den Kaufleuten und Anwohner*innen noch einmal zu diskutieren. Diese Beteiligung ist schon lange her und Geschäftsleute und Anwohner*innen im nahen Umfeld des Brandplatzes haben sich verändert;“ so Jahnke.

„Seit über 80 Jahren hat der Pipenposten auf dem Brandplatz sein zu Hause. Nun soll er nach dem Umbau dort verschwinden,“ erläutert Christoph Engelen. „Zwar ist dieser Standort nicht der ursprüngliche Ort des Brunnens, aber für viele Celle Bürgerinnen und Bürger gehört der Pipenposten auf den Brandplatz und nicht auf den Markt, wo er vor langer Zeit mal gestanden haben soll. Die Menschen sind mit dem Pipenposten auf dem Brandplatz groß geworden. Deshalb soll er auch dableiben, wo er jetzt steht.

Auch Patrick Brammer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Celler Stadtrat kritisiert die Verlegung. „Der Pipenposten ist zentraler Bestandteil des Brandplatzes. Eine moderne Umgestaltung des Platzes muss die traditionellen Elemente integrieren und nicht wegplanen."

Neben den Unmut bei den Bürger*innen stellt sich auch die Frage nach den Kosten für den Umzug des Pipenposten zum Markt. „Diese Gelder werden an anderen Stellen, wie z.B. für die Straßen- und Schulsanierung, dringender benötigt. Zumal nach der derzeitigen Planung eine zwingende Umsetzung gar nicht erkennbar ist,“ sind sich die Mitglieder der SPD einig.